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Somatics
Um die eigene Wahrnehmung zu schulen und in der Berührung tief in das Verstehen des Körpers eines anderen Menschen einzutauchen,
braucht es ein gutes und tiefes Spürgefühl in den eigenen Körper der Person, welche andere Menschen berührt. Erst aus diesem
Spürgefühl in den eigenen Körper entwickelt sich ein vertiefte Wahrnehmung für das sich mir anvertrauende individuelle Soma.
(griechisch: Körper)
Somatics ist die zusammenfassende Bezeichnung für Methoden und Verfahren, die über Körperwahrnehmung versuchen, das Strukturelle
wahrzunehmen: Welche aktuelle oder vergangene Emotion, Erfahrung oder Erinnerung lösen in mir welche Formen von körperlicher
Verformung oder Verzerrung aus?
In Amerika vertreten inzwischen viele Mediziner die These, dass viele Rückenbeschwerden oder ähnliches durch Verschiebungen
des Knochenapparates, die stark emotional begründet sind, entstehen und durch Wahrnehmung, Kontemplation und Integration wieder
verändert werden können. Sehr genau beschreibt diesen Aspekt Thomas B. Hanna in seinen Buch "Lebendig sein - ein Leben lang".
Akkhaya Somatics arbeitet mit den bereits im Massage-Bereich beschriebenen Methoden auf der anderen Ebene. Übungen mit passiver
und aktiver Wahrnehmung meines eigenen Körpers und seiner Vergangenheit sind Teil von Akkhaya Somatics. Hierzu betrachten wir
intensiv die Einzelbereiche und Kreisläufe unserer Systeme, ob es Muskeln, Sehnen, Knochen, Nerven, Organe, Lymphe, Liquor oder
Blutbahnen sind. Anhaltspunkte zu den Auswirkungen bestimmter emotionaler Zustände auf den Körper geben hier neurobiologischen
Erkenntnisse der Medizin, der Psychologie und der Traumaforschung, Schriften über Marmas im Ayurveda, Medizin-Tantras des
tibetischen Buddhismus, TCM- Lehrsysteme und modernen Formen der Körperarbeit und Körperpsychotherapie.
Fallbeispiel:
Proband, 41, meldet sich für eine Massage. Im Vorgespräch beschreibt er eine vergangene berufliche Überlastungssituation.
Ich beginne mich (mit den Händen auflegend) damit zu befassen, was ich im Gespräch bereits sah. Ein tiefsitzendes Moment des
Atemanhaltens und eine gleichzeitig Schüttel- oder Drehbewegungen des Kopfes (bei uns Winding genannt) war permanent im Körper
zu sehen. Beim bloßen Auflegen ohne Massagebewegungen, entsteht bereits ein Schüttelreflex. Nach der anschließenden Berührungssequenz
beschreibt der Proband, dass ihm Erinnerungen an einen Skiunfall im Alter von 5 Jahren aufgestiegen sind und er sich mehrfach schütteln musste.
Ich bin erstaunt, sah ich den Körper in der Schlusssequenz in einer fatalen, verdrehten Schieflage, während der mit geschlossenen
Augen ausgeführten Massage. Zwei Wochen später beim nächsten Termin, berichtet der Proband davon, dass er das erste Mal
seit 2 Jahren nachts wieder durchschläft.